Tipps zur Vermeidung von Schimmelpilzen

Tipps gegen Schimmel

Um Schimmelpilzbefall in Innenräumen zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

Bauliche Maßnahmen

  • Neubauten vor dem Bezug über den Winter austrocknen lassen
  • Baumängel beheben (defekte Rohrleitungen, Mauerrisse, Außenputzschäden, Undichtigkeiten von Dächern, vor allem von Flachdächern)
  • Bäder sollten möglichst mit Fensterlüftung ausgestattet sein oder einen ausreichend dimensionierten Ventilator mit Nachlauffunktion besitzen.
  • Vermeiden Sie Farben (z. B. Latexfarben) und Tapeten (z. B. Vinyltapeten), die Wände luftdicht verschließen
  • Bei Renovierungsarbeiten Materialien auswählen, die als Feuchtepuffer dienen können. So ist beispielsweise das Speichervermögen eines offenporigen Kalkputzes gegenüber Feuchte wesentlich größer als das von Dispersionsanstrichen.
  • In Feuchträumen und Küchen Dunstabzug mit Außenanschluss installieren.

Einrichtung

  • Einrichtungsgegenstände nicht direkt an kalte Außenwände stellen, sondern 5 - 10 cm Abstand für die Luftzirkulation lassen.
  • Keine dichten, raumhohen Vorhänge in Fenster- und Eckbereichen (Wärmebrücken) beziehungsweise in Bereichen mit unzureichender Luftzirkulation verwenden.
  • Keine Luftbefeuchter benutzen

organisatorische Maßnahmen

  • Optimierung der Lüftungsgewohnheiten (hygienische Querlüftung). Ein wiederholtes Stoßlüften (etwa 3-4 täglich für 10-15 Minuten) mit weiter Öffnung der Fenster und Türen bei ausgestellter Heizung ist der ständigen Spaltlüftung vorzuziehen, da hierbei die Innenraumluft vollständig ausgetauscht wird. Einen ausführlichen Artikel über richtiges Lüften finden Sie auf der enius Webseite
  • Aus feuchteregulierenden Gründen ist eine Luftwechsel von 0,5-0,8 fach pro Stunde empfehlenswert. Dies würde jedoch bedeuten, dass spätestens alle 2-3 Stunden gelüftet werden sollte.
  • In der kalten und feuchten Jahreszeit sollten auch weniger genutzte Räume nicht ganz auskühlen. Heizen Sie alle Räume im Haus, damit ein Anstieg der Wandoberflächentemperatur erreicht wird.
  • Abfalleimer, insbesondere aber Sammelbehälter für Bio- und Restmüllabfälle, häufig entleeren und reinigen (Schimmelpilzallergiker sollten den Behälter nicht selbst reinigen)
  • Nach dem Duschen oder Baden das Badezimmer ausreichend lüften.
  • Die Benutzung eines Luftfeuchtemessgerätes (Hygrometer) ist empfehlenswert, um die relative Luftfeuchte in der Wohnung zu überwachen. Optimaler Weise sollte die relative Luftfeuchte nicht mehr als 55% und die Raumtemperatur nicht über 21°C betragen.
  • Feuchte Schuhe, Kleider, Ledersachen oder ähnliches nicht in Schränken lagern, sondern erst trocknen lassen.
  • Trocknen Sie Ihre Wäsche nicht in der Wohnung, sondern wenn möglich im Freien oder speziellen Räumen im Keller oder am Dachboden
  • Leiten Sie die Abluft von elektrischen Abluftwäschetrocknern immer ins Freie und nicht in die Wohnung
  • regelmäßige Überprüfung (mind. einmal jährlich) von raumlufttechnischen Anlagen auf Schimmelpilze

 

 

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